Island 2017 – Tag 21 Von Sandgerd nach Hamragardar

Donnerstag 13.07.2017Iceland

Brücke zwischen den Kontinenten

Die Übernachtung im Zelt war kein Problem. Der starke Wind hat sich über Nacht beruhigt und morgens ist es fast windstill. Heute habe ich einiges vor. Ich werde an der West- und Südküste der Halbinsel Reykjanesskagi entlang fahren. Mein erster Stopp ist die Brücke zwischen den Kontinenten. Die Kontinentalplatten von Nordamerika und Europa driften hier auseinander und es bildet sich eine Schlucht. Über dies Schlucht wurde eine Brücke errichtet die beide Kontinente miteinander verbindet, die Brücke zwischen den Kontinenten. Das Ganze wurde für die Touristen erschaffen, eine weitere Aufgabe hat die Brücke hier nicht. Aber ich fand es irgendwie cool von Europa über eine Brücke nach Nordamerika zu gehen.

 

Gunnuhver

Es zieht dichter Nebel auf als ich weiterfahre. Ich möchte als nächstes zum Vulkan und Hochtemperaturgebiet Gunnuhver. Gunnuhver ist sehr aktiv und erst wieder seit 2010 teilweise zugänglich. Unter den Quellen herrschen Temperaturen von 300 Grad. Alles zischt und dampft. In einer Quelle sieht man noch die Reste des Holzweges der für die Touristen angelegt wurde. Ein deutliches Zeichen das sich die Gegend aktuell immer wieder ändert und urplötzlich neue Quellen zutage treten. Gleich um die Ecke steht noch der Leuchtturm Reykjanesviti dem ich einen kurzen Besuch abstatte.

 

Blaue Lagune

Es ist immer noch sehr neblig und ich sehe zwischenzeitlich die Straße kaum. Ich mache einen kurzen Abstecher zu Blauen Lagune. Wer aufmerksam mitgelesen hat weiß das ich Touristenansammlungen nicht besonders liebe. So auch hier, die Blaue Lagune ist ein beliebtes Thermalbad und ich hatte gelesen das man vorab Eintrittskarten kaufen oder reservieren muss. Da war für mich klar, das wird ein maximal 5 Minuten Event für mich. So war es dann auch. Vor dem Eingang ins Bad kann man links den Außenbereich erkunden. Ja, ganz nett und wenn ich nicht noch ein paar Chinesen hätte fotografieren müssen, was ich natürlich gerne gemacht habe, wäre ich unter 5 Minuten wieder weg gewesen 😉

Krysuvikurberg und Strandarkirkja

Ich fahre weiter auf der 427 in in östliche Richtung am Meer vorbei. Ich will zum Vogelfelsen Krysuvikurberg. Eine kleine Schotterstraße die nicht wirklich für normale Autos gemacht ist führt mich zur Küste. Der Belag der Straße ist tiefrote Asche, ein toller Kontrast zu dem heutigen grau. Die Steilküste ist recht imposant und gewaltig. Als ich eintreffe werde ich direkt von einer kleinen Herde Schafe inspiziert und der Leithammel kommt mir entgehen, schaut sich die Ténéré an und kniept mir begeistert zu. Meine letzte Station auf der Halbinsel Reykjanesskagi ist die Strandarkirkja. Die Kirche ist nicht weit vom Meer gelegen und hier mache ich dann auch meine Mittagspause. Wenn ich es im vorbeifahren richtig gesehen habe dann gibt es hier auch einen Gratis Campingplatz.

Wasserfall Ægissíðufoss und Keldur Turf Houses

Nachmittags mache ich kurz halt am Wasserfall Ægissíðufoss. Au ja, der ist nicht schlecht. Schön breit mit einigen Treppchen in mitten von grünen Wiesen und bunten Blumen. Ein tolles Bild. Ich fahre ein Stück auf der Ringstraße bevor es links in die 264, eine feine Schotterstraße, abgeht. Diese bringt mich zu den Keldur Turf Houses. Keldur besteht aus ein paar Torfhäusern und einem Museum. Als ich das Areal betrete stürmt direkt ein Mädel auf mich zu und fragt ob ich ins Museum will oder nur von außen schauen möchte. Ich will nur von außen schauen sage ich und ziehe los. Sie weicht mir nicht von der Seite und passt auf das ich bloß nicht in eines der Häuser gehe. Ok, Sightseeing unter Beobachtung habe ich so auch noch nicht gehabt und muss ich auch nicht haben. Nach ein paar Bilder bin ich wieder weg und genieße die schöne Schotterstraße die mich wieder zurück zur Ringstraße bringt.

 

Campingplatz Hamragardar und Seljalandsfoss

Übernachten werde ich heute am Campingplatz Hamragardar. Dieser ist direkt am Wasserfall Seljalandsfos gelegen. Der Camping ist nicht wirklich günstig. Tiefe Spuren deuten darauf hin das sich auf den Wohnmobilplätzen schon einige Fahrzeuge festgefahren haben. Die Zeltwiese ist aber in Ordnung. Abends gehe ich noch hinüber zu den Wasserfällen Gljúfrabúi und Seljalandsfoss. Die Besonderheit des Wasserfalls Seljalandsfoss ist es das man dahinter gehen kann. Aber das ist eine feuchte Angelegenheit 😉 Heute war wieder ein ereignisreicher Tag, von der Brücke zwischen den Kontinenten bis zum Seljalandsfoss habe ich viel erlebt.

volle Distanz: 283.52 km

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