Mittwoch 28.06.2017
Saksun
Heute bin ich früh aufgestanden. Ich möchte nach Saksun an der Westküste von Streymoy. Die Kirche von Saksun ist ein beliebtes Fotomotiv. Da heißt es früh anreisen um vor Touristen sicher zu sein. Ich fahre zunächst wieder über die alte Hauptstrasse Oyggjarvegur. Heute ist bestes Wetter und gute Weitsicht. Ich halte einige Male für Fotostops. Wirklich beeindruckend diese Bergstrukturen mit ihren schichtenförmigen Aufbau und dem knalligen Grüntönen. Ich nehme die 53 nach Saksun, es gibt nur eine Straße dort hin und diese ist einfach schön zu fahren. Einspurig schlängelt sie sich von einen kleinen Bach begleitet bis hin nach Saksun. Links und rechts erheben sich die Berge. Die Straße ist so früh am Morgen menschenleer. Nur Schafe und Vögel sind schon auf den Beinen und begleiten mich auf meinen Weg in den kleine Ort mit 8 Einwohnern. In Saksun ist es dann auch noch sehr ruhig. Erst ein Auto steht am Parkplatz, ich habe das ganze Tal fast für mich alleine. Ich bleibe einige Zeit, schaue mich um und mache viele Bilder bevor ich mich wieder auf meine Ténéré setze und weiter fahre um die Insel zu erkunden.
Sankt-Olav-Kirche
Vom Norden geht es jetzt ganz in den Süden von Streymoy. In Kirkjubøur
steht die Sankt-Olav-Kirche oder auch Ólavskirkjan. Sie ist das älteste Kirchenbauwerk auf den Färöer ca. 1250 errichte. Am kleinen Anleger treffe ich Hartmut. Er sitzt am Wasser und schmökert im Reiseführer. Ich schaue mir die Sankt-Olav-Kirche näher an. Sie ist gut erhalten und auch von Innen tadellos. Gleich daneben steht der Magnusdoms/Kirkjubømúrurin aus der Zeit um 1300. Der Dom steht auf der Warteliste zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ich mache mich langsam wieder auf den Weg nach Tórshavn. Heute Abend geht es mit der Fähre weiter nach Island. Da muss die ganze Ausrüstung noch zusammengepackt um am Motorrad verstaut werden.
Warten auf die Norröna
Gegen 16:00 Uhr ist Hartmut und ich fertig mit dem packen und wir machen uns auf den Weg Richtung Tórshavn. Wir wollen noch an der Fischbude zum Abschluss Fish and Chips essen. Danach geht es zur Fähre. Es sind schon viele Motorradfahrer dort und warten. Wir gesellen uns dazu und treffen einige Bekannte von der letzten Fährfahrt. Es herrscht reger Austausch was jeder so in den letzten Tagen erlebt hat. Die Zeit geht zwar nicht schnell vorbei aber irgendwann können wir auf die Fähre und machen die Mopeds fest. Diesmal sind wir die letzten, was zu Folge hat das wir morgen gegen 8:00 Uhr die ersten sind die dann auf isländischen Boden fahren dürfen 😉 Ich gehe früh schlafen, morgen heißt es gegen 5:30 Uhr raus, duschen und dann sind wir auch schon in Seyðisfjörður/ Island.